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Fische beobachten

Nach einer 45 Minuten Wanderung durch den Wald haben wir den „Bear Falls“ Wasserfall erreicht. Andy hatte eine Erkältung und fand die Wanderung nicht ganz so lustig. Es war ein sonniger Tag, aber auf dieser Seite des Flusses waren wir im Schatten und es war ziemlich kühl. Ich befürchtete, dass wir vergebens soweit gewandert sind und nichts sehen werden.

Wir setzten uns auf die Steine und assen einen Snack, während wir den Wasserfall betrachteten. Mein Plan war es auf einen Punkt im Wasserfall zu schauen und zu warten. Falls man schon mal längere Zeit ins Wasser geschaut hat, dann weiss man, dass nach einer gewissen Zeit die ganze Sicht so bisschen verschwommen wird. Wenn man dann vom Wasser wegschaut, beginnt sich alles zu bewegen. Ich schaute sehr lange auf den Wasserfall und wollte schon fast aufgeben. Aber plötzlich war der Erste da. Der erste Lachs, der versuchte Fluss aufwärts zu schwimmen und dabei den Wasserfall hochspringen muss. Plötzlich sprang er einfach aus dem Wasser und versuchte etwas, das als unmöglich erschien.

Unsere Hoffnung war, dass ein Bär auftaucht und versucht springende Fische zu fangen, aber leider war weit und breit kein Bär zu sehen an diesem Tag. Es war aber trotzdem sehr spannend und aufregend, die springenden Fische zu beobachten. So weit wir das beurteilen können gab es Lachs und Forellen. Einige waren viel grösser als ich mir vorgestellt habe. Ich schätze, dass die mindestens 60cm gross waren und andere hingegen nur um die 20cm. Es war sehr amüsant ihnen zu zuschauen, wie sie gegen die Strömung kämpfen. An dieser Stelle wo wir zuschauten, mussten die Fische eine Stufe von ungefähr einem Meter Höhe bewältigen. Es schaute zwar nicht so aus, dass die da hochkommen, aber einige haben es wahrscheinlich geschaft. Bei einigen Versuche konnte wir sehen, dass sie wieder vom Wasser runtergespült wurden und wieder von vorne beginnen mussten.

Vor einigen Jahre wurde die runterfliessende Wassermenge durch die Industrie weiter oben reduziert. Dies hatte zur Folge, dass es für die Fische unmöglich war hoch zu springen. Dadurch ging die Anzahl der Fische in diesem Gebiet massiv zurück. Aber zum Glück wurde dann durch Menschenhand eine Art Wassertreppe für die Fische gebaut. Nun ist die Fischpopulation wieder da wo sie früher war.

Wir blieben beim Wasserfall einige Stunden und haben ein Fisch nach dem Anderen gesehen, wie sie mehr oder weniger erfolgreich hochsprangen. Aber nach einer Weile wurde es zu kühl und wir gingen wieder zurück durch den wunderschönen Wald.

 

Das Meer!!

Das letzte Mal dass wir das Meer gesehen haben, war als wir nach San Diego fuhren, Anfangs Januar 2011. Jetzt, ein-einhalb Jahre später, schauen wir endlich wieder aufs Meer. Dieses Mal ist es an der Westküste von Kanada.

Wir bestiegen die Fähre in Prince Rupert, welche uns nach Port Hardy bringen wird, beim nördlichen Teil von Vancouver Island. Obwohl die Fähre die meiste Zeit zwischen Inseln fuhr, konnten wir ab und zu aufs offene Meer hinaus schauen.

Die Fahrt mit der Fähre dauerte ungefähr 15 Stunden und begann am Morgen um 07:30 Uhr. Für unser Wohlbefinden haben wir uns entschieden eine Kabine mit Meerblick zu nehmen. Es gab zwei Betten, einen Schreibtisch und vor allem eine Dusche. Dies war die beste Dusche die wir hatte auf unserer ganzen Reise. Wir glauben, dass das Schiff in Deutschland gebaut wurde, weil die Dusche wurde nach europäischem Stil gebaut wo man den Duschkopf entfernen konnte.

Die letzten Tage waren ziemlich kalt und regnerisch, daher war es sehr angenehm eine warme Kabine zu haben um sich zu erholen. Wir freuen uns nun auf wärmere Temperaturen und werden deshalb langsam wieder Richtung Süden weiterreisen, damit es wieder angenehmer wird. 😉

Die erste Hälfte des Tages haben wir in unserer Kabine verbracht, weil das Wetter nicht sehr schön war. Aber der Himmel wurde langsam wieder klar, je weiter Südlich wir kamen. Am Nachmittag fuhren wir an einigen bewohnten Inseln vorbei. Als die Sonne sich endlich blicken lies, wurde es plötzlich angenehm warm und es war schön auf dem Deck zu sein um die kühle Seeluft zu geniesen.


Eine kleine Insel in der Nähe von Bella Bella


Das Dorf Bella Bella

Bilder vom Glacier Nationalpark und Banff

Im August reisten wir durch Idaho, Montana, über die Grenze nach Alberta und nun British Columbia. Wir hatten Zeit um Greg (ein alter Arbeitskollege und Freund) und seine Frau Loree in Pocatello zu besuchen, wir fuhren durch Sun Valley und Sawtooths, gingen beim Flathead Lake vorbei, wanderten im Glacier Nationalpark, besuchten Waterton Lakes, Calgary, Banff, Lake Louise und Jasper. Nun sind wir in Prince Rupert und warten auf die Fähre nach Vancouver Island.

Bis ich mehr über diese Dinge schreibe, kann man hier die Bilder von den Glacier- und Banff Nationalparks anschauen. Man kann auf die Alben unterhalb klicken um eine Diashow mit Kommentaren zu starten.

Glacier National Park / Waterton Lakes
Banff National Park

 

Muss man Dosenfutter essen, nur weil man campen geht?

Nein! Falls unser Camping Trip nur ein oder zwei Tage lang wäre, dann könnten wir es vielleicht akzeptieren Dosenfutter zu essen, weil es halt einfach und bequem ist. Aber wenn man für eine längere Zeit unterwegs ist, ist es ziemlich wichtig gesunde und gute Nahrung zu essen. Einige mögen wohl denken, dass wir jeden Tag Dosen-Ravioli essen oder zu McDonalds oder andere leckere Restaurants gehen. Ich muss gestehen, dass wir öfters in Fastfood Restaurants waren in den letzten drei Monate, als in den letzten paar Jahre. Wir hatten vielleicht so fünf bis zehn Fastfood, aber normalerweise nur dann, wenn wir sehr lange mit dem Auto unterwegs sind und wir in einem Dorf keine andere Möglichkeit haben. Wir waren in einem kleinen Dorf in Montana und da gab es wirklich keine Alternative, obwohl wir wirklich nach etwas anderem gesucht haben.
Aber normalerweise kochen und essen wir Dinge fast so wie wir es zuhause machen würden. Das einzige was halt fehlt, ist ein Backofen.

Wir verbrachten ziemlich viel Zeit auf Campingplätze, was hervorragend ist um das Verhalten von Leute und deren Essgewohnheiten zu beobachten. Obwohl Leute wahrscheinlich unterschiedlich essen, wenn sie auf einem Camping sind, als wenn sie zuhause sind, aber in den meisten Fällen, denke ich gibt es keinen Unterschied. Der Klassiker ist auf jeden Fall grillieren! Grillieren ist die übliche Art von Essen zubereiten, wenn Leute im Urlaub sind. Und beurteilt durch die Menge von Ausrüstung und Material die mitgebracht wird, wird wahrscheinlich auch zuhause immer gegrillt. Die Ausrüstung die mitgebracht wird, reicht von Stühle, Tageszelte, Schlafzelte, Tische, Kühlboxen, Kisten für Essen oder was sonst alles darein passt. Das Wochenende vom 4. Juli war besonders interessant, da sogar Dekorationsmaterial mitgebracht wurde. Wir waren sehr oft überrascht, wie die Leute all diese Dinge ins oder aufs Auto bringen.


Dekoration von unseren amerikanischen Nachbarn am 4. Juli

Wenn man campen geht, ist es offensichtlich notwendig ein Feuer zu haben, obwohl zum Grillieren ein eigener Gasgrill mitgebracht wird. Das Feuer ist eher für die Atmosphäre da und damit danach alles nach Rauch stinkt (es scheint so, dass nur sehr wenige wissen, wie man ein richtiges Feuer macht ohne die Nachbarn komplett einzuräuchern). Zu all dem gehört noch eine grosse (oder sogar riesige) Kiste Chips dazu. Getrunken wird normalerweise Bier, welches in einer eigenen Kühlbox mitgebracht wird und kleine Flaschen Wasser. Wieso die Leute nicht einen grossen Wasserkanister mitbringen und Gläser oder kleine Flaschen nachfüllen, wissen wir auch nicht. Das Bier wird normalerweise vom Mann konsumiert, während die Kinder spielen und die Frau irgendwas macht, das aussieht wie Essen zuzubereiten oder zu putzen. In unserem Fall läuft es eher umgekehrt, ich sitze mit dem Bier da, während Andy kocht. 😉


Auf der rechten Seite ist mein Stuhl, wo ich mein Bier trinke, während Andy arbeitet

Wenn ausnahmsweise nicht grilliert wird, dann gehen die Familien in ein Restaurant und typische europäische Touristen essen Nudelsuppen. Für die Touristen, die von irgendwo her mit dem Flugzeug gekommen sind und dadurch keine Chance haben, das halbe Haus einzupacken, bedeutet eine Suppe oder Pasta aus der Dose weniger Aufwand für das billigste Essen. Ich wette dass viele von ihnen Pfeffer und Salz bei McDonalds gestohlen haben, um paar Cents zu sparen.

Die Asiaten kommen am besten davon. Wir haben gesehen, dass sie Reiskocher mitbringen und absolut gut aussehendes und riechendes Essen zubereiten. Sie bleiben normalerweise treu zu ihren Essgewohnheiten. Was ich total nachvollziehen kann, da asiatisches Essen viel besser ist, als das was die Nordamerikaner bieten können.

Es ist nicht so, dass wir in der Wildnis mehrere Wochen am Stück sind. Üblicherweise kommen wir alle zwei bis drei Tage an einem Lebensmittelgeschäft vorbei und kaufen frische Dinge. Am selben Tag an dem einkaufen, kaufen wir meistens auch bisschen Fleisch oder Hühnchen. Wir haben eine Kühlbox wo wir eine Tüte voll mit Eis reintun und dann unsere Dinge die Kühl gelagert werden sollten. Das funktioniert sehr gut. Wir müssen einfach aufpassen, dass alles immer schön in Plastiktüten eingepackt ist, weil das Eis nach einem Tag zu schmelzen beginnt und so die Kühlbox langsam mit Wassergefüllt wird.

So sieht unsere mobile Küche aus. Das linke Bild zeigt unsere Kühlbox wo wir unseren Käse, Schoggi und Bier lagern. Das mittlere Bild zeigt unsere Gewürzkiste mit Soya-Sauce, Olivenöl, Bouillon und andere Gewürze. Rechts ist unsere „Werkzeugkiste“ mit allen notwendigen Dinge die man zum Kochen braucht wie Becher, Kochlöffel, Messer, Gläser etc.
  
So kann es aussehen, wenn man draussen Frühstück isst:


Hier sind einige Beispiele was wir so essen:


Reisnudeln mit Rindfleisch


Spargeln- und Pilzrisotto mit geräuchertem Schinken


Hühnchen Quesadillas

 

Yellowstone

Ich verstehe wieso so Viele den Yellowstone Nationalpark in Wyoming besuchen. Es ist eine sehr schöne Gegend mit der höchsten Konzentration von Geisers auf der Welt, viele spannende wilde Tiere und unglaubliche Aussichten in die Natur. Alles ist sehr bequem mit dem Auto erreichbar ohne dass man einen halben Tag irgendwo hin wandern muss. Das alles macht es zu einem sehr komfortablen Ort für Familien und Leute die nicht so Fit sind um zu wandern.

Unglücklicherweise war es an dem Tag an dem wir da waren, total überfüllt. Es war schwierig einen Parkplatz zu finden und man konnte sich kaum mit der eigenen Geschwindigkeit bewegen in Mitten der Menschenmasse. Weil wir nicht wirklich den Massentourismus mögen, verliessen wir den Park bereits nach einem Tag wieder.

Leider sahen wir keine Bären oder Wölfe, aber wir sahen eine Bisonherde, einen Elch und ein Reh. Hier sind einige Fotos vom Park:

Wandern im Grand Teton Nationalpark

Nach dem Besuch vom überfüllten Yellowstone, war es schön nach Grand Teton zu kommen, wo es einfacher war, der Menschenmasse zu entkommen. Obwohl auch hier waren einige Plätze sehr beliebt, wie der Inspiration Point.

Am zweiten Tag in Grand Teton haben wir uns entschieden eine „richtige“ Wanderung zu machen. Ich dachte wir haben entschieden, dass eine 25 km Tageswanderung zu lange sei. Aber irgendwie kam es dazu, dass wir eine Loop-Wanderung von total 32 km und einen Höhenunterschied von 1800 m gemacht haben. Überraschenderweise ging es sehr gut. Ich war immer noch ziemlich fit nach 25 km und es waren nur die letzten beiden Kilometer die wirklich streng waren. Aus irgendeinem Grund sind es immer irgendwie die letzten beiden Kilometer die streng sind, egal wie lange die Wanderung ist. Ich glaube es gibt zwei Gründe wieso die Wanderung über 30 km so einfach ging. Erster Grund ist, dass der höchste Punkt auf nur 10700 Fuss lag und nicht über 14000 Fuss, das wir uns von Colorado gewohnt sind. Zweiter Grund ist, dass die Aussicht die ganze Zeit unglaublich schön war. Das ist diese Art von Wanderung die einem einfach nur glücklich macht. Wir kamen an kleinen Seen vorbei, hohe Berge, sahen wilde Tiere und die ganze Landschaft war vollgepackt mit schönen Blumen. Es war überall einfach nur schön.


Hier sind einige Bilder von Grand Teton

Als wir zurückkamen war ich ziemlich müde und es war schön Abendessen beim Jackson Lake zu haben mit der Abendsonne.