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Bilder vom Glacier Nationalpark und Banff

Im August reisten wir durch Idaho, Montana, über die Grenze nach Alberta und nun British Columbia. Wir hatten Zeit um Greg (ein alter Arbeitskollege und Freund) und seine Frau Loree in Pocatello zu besuchen, wir fuhren durch Sun Valley und Sawtooths, gingen beim Flathead Lake vorbei, wanderten im Glacier Nationalpark, besuchten Waterton Lakes, Calgary, Banff, Lake Louise und Jasper. Nun sind wir in Prince Rupert und warten auf die Fähre nach Vancouver Island.

Bis ich mehr über diese Dinge schreibe, kann man hier die Bilder von den Glacier- und Banff Nationalparks anschauen. Man kann auf die Alben unterhalb klicken um eine Diashow mit Kommentaren zu starten.

Glacier National Park / Waterton Lakes
Banff National Park

 

Muss man Dosenfutter essen, nur weil man campen geht?

Nein! Falls unser Camping Trip nur ein oder zwei Tage lang wäre, dann könnten wir es vielleicht akzeptieren Dosenfutter zu essen, weil es halt einfach und bequem ist. Aber wenn man für eine längere Zeit unterwegs ist, ist es ziemlich wichtig gesunde und gute Nahrung zu essen. Einige mögen wohl denken, dass wir jeden Tag Dosen-Ravioli essen oder zu McDonalds oder andere leckere Restaurants gehen. Ich muss gestehen, dass wir öfters in Fastfood Restaurants waren in den letzten drei Monate, als in den letzten paar Jahre. Wir hatten vielleicht so fünf bis zehn Fastfood, aber normalerweise nur dann, wenn wir sehr lange mit dem Auto unterwegs sind und wir in einem Dorf keine andere Möglichkeit haben. Wir waren in einem kleinen Dorf in Montana und da gab es wirklich keine Alternative, obwohl wir wirklich nach etwas anderem gesucht haben.
Aber normalerweise kochen und essen wir Dinge fast so wie wir es zuhause machen würden. Das einzige was halt fehlt, ist ein Backofen.

Wir verbrachten ziemlich viel Zeit auf Campingplätze, was hervorragend ist um das Verhalten von Leute und deren Essgewohnheiten zu beobachten. Obwohl Leute wahrscheinlich unterschiedlich essen, wenn sie auf einem Camping sind, als wenn sie zuhause sind, aber in den meisten Fällen, denke ich gibt es keinen Unterschied. Der Klassiker ist auf jeden Fall grillieren! Grillieren ist die übliche Art von Essen zubereiten, wenn Leute im Urlaub sind. Und beurteilt durch die Menge von Ausrüstung und Material die mitgebracht wird, wird wahrscheinlich auch zuhause immer gegrillt. Die Ausrüstung die mitgebracht wird, reicht von Stühle, Tageszelte, Schlafzelte, Tische, Kühlboxen, Kisten für Essen oder was sonst alles darein passt. Das Wochenende vom 4. Juli war besonders interessant, da sogar Dekorationsmaterial mitgebracht wurde. Wir waren sehr oft überrascht, wie die Leute all diese Dinge ins oder aufs Auto bringen.


Dekoration von unseren amerikanischen Nachbarn am 4. Juli

Wenn man campen geht, ist es offensichtlich notwendig ein Feuer zu haben, obwohl zum Grillieren ein eigener Gasgrill mitgebracht wird. Das Feuer ist eher für die Atmosphäre da und damit danach alles nach Rauch stinkt (es scheint so, dass nur sehr wenige wissen, wie man ein richtiges Feuer macht ohne die Nachbarn komplett einzuräuchern). Zu all dem gehört noch eine grosse (oder sogar riesige) Kiste Chips dazu. Getrunken wird normalerweise Bier, welches in einer eigenen Kühlbox mitgebracht wird und kleine Flaschen Wasser. Wieso die Leute nicht einen grossen Wasserkanister mitbringen und Gläser oder kleine Flaschen nachfüllen, wissen wir auch nicht. Das Bier wird normalerweise vom Mann konsumiert, während die Kinder spielen und die Frau irgendwas macht, das aussieht wie Essen zuzubereiten oder zu putzen. In unserem Fall läuft es eher umgekehrt, ich sitze mit dem Bier da, während Andy kocht. 😉


Auf der rechten Seite ist mein Stuhl, wo ich mein Bier trinke, während Andy arbeitet

Wenn ausnahmsweise nicht grilliert wird, dann gehen die Familien in ein Restaurant und typische europäische Touristen essen Nudelsuppen. Für die Touristen, die von irgendwo her mit dem Flugzeug gekommen sind und dadurch keine Chance haben, das halbe Haus einzupacken, bedeutet eine Suppe oder Pasta aus der Dose weniger Aufwand für das billigste Essen. Ich wette dass viele von ihnen Pfeffer und Salz bei McDonalds gestohlen haben, um paar Cents zu sparen.

Die Asiaten kommen am besten davon. Wir haben gesehen, dass sie Reiskocher mitbringen und absolut gut aussehendes und riechendes Essen zubereiten. Sie bleiben normalerweise treu zu ihren Essgewohnheiten. Was ich total nachvollziehen kann, da asiatisches Essen viel besser ist, als das was die Nordamerikaner bieten können.

Es ist nicht so, dass wir in der Wildnis mehrere Wochen am Stück sind. Üblicherweise kommen wir alle zwei bis drei Tage an einem Lebensmittelgeschäft vorbei und kaufen frische Dinge. Am selben Tag an dem einkaufen, kaufen wir meistens auch bisschen Fleisch oder Hühnchen. Wir haben eine Kühlbox wo wir eine Tüte voll mit Eis reintun und dann unsere Dinge die Kühl gelagert werden sollten. Das funktioniert sehr gut. Wir müssen einfach aufpassen, dass alles immer schön in Plastiktüten eingepackt ist, weil das Eis nach einem Tag zu schmelzen beginnt und so die Kühlbox langsam mit Wassergefüllt wird.

So sieht unsere mobile Küche aus. Das linke Bild zeigt unsere Kühlbox wo wir unseren Käse, Schoggi und Bier lagern. Das mittlere Bild zeigt unsere Gewürzkiste mit Soya-Sauce, Olivenöl, Bouillon und andere Gewürze. Rechts ist unsere „Werkzeugkiste“ mit allen notwendigen Dinge die man zum Kochen braucht wie Becher, Kochlöffel, Messer, Gläser etc.
  
So kann es aussehen, wenn man draussen Frühstück isst:


Hier sind einige Beispiele was wir so essen:


Reisnudeln mit Rindfleisch


Spargeln- und Pilzrisotto mit geräuchertem Schinken


Hühnchen Quesadillas

 

Yellowstone

Ich verstehe wieso so Viele den Yellowstone Nationalpark in Wyoming besuchen. Es ist eine sehr schöne Gegend mit der höchsten Konzentration von Geisers auf der Welt, viele spannende wilde Tiere und unglaubliche Aussichten in die Natur. Alles ist sehr bequem mit dem Auto erreichbar ohne dass man einen halben Tag irgendwo hin wandern muss. Das alles macht es zu einem sehr komfortablen Ort für Familien und Leute die nicht so Fit sind um zu wandern.

Unglücklicherweise war es an dem Tag an dem wir da waren, total überfüllt. Es war schwierig einen Parkplatz zu finden und man konnte sich kaum mit der eigenen Geschwindigkeit bewegen in Mitten der Menschenmasse. Weil wir nicht wirklich den Massentourismus mögen, verliessen wir den Park bereits nach einem Tag wieder.

Leider sahen wir keine Bären oder Wölfe, aber wir sahen eine Bisonherde, einen Elch und ein Reh. Hier sind einige Fotos vom Park:

Wandern im Grand Teton Nationalpark

Nach dem Besuch vom überfüllten Yellowstone, war es schön nach Grand Teton zu kommen, wo es einfacher war, der Menschenmasse zu entkommen. Obwohl auch hier waren einige Plätze sehr beliebt, wie der Inspiration Point.

Am zweiten Tag in Grand Teton haben wir uns entschieden eine „richtige“ Wanderung zu machen. Ich dachte wir haben entschieden, dass eine 25 km Tageswanderung zu lange sei. Aber irgendwie kam es dazu, dass wir eine Loop-Wanderung von total 32 km und einen Höhenunterschied von 1800 m gemacht haben. Überraschenderweise ging es sehr gut. Ich war immer noch ziemlich fit nach 25 km und es waren nur die letzten beiden Kilometer die wirklich streng waren. Aus irgendeinem Grund sind es immer irgendwie die letzten beiden Kilometer die streng sind, egal wie lange die Wanderung ist. Ich glaube es gibt zwei Gründe wieso die Wanderung über 30 km so einfach ging. Erster Grund ist, dass der höchste Punkt auf nur 10700 Fuss lag und nicht über 14000 Fuss, das wir uns von Colorado gewohnt sind. Zweiter Grund ist, dass die Aussicht die ganze Zeit unglaublich schön war. Das ist diese Art von Wanderung die einem einfach nur glücklich macht. Wir kamen an kleinen Seen vorbei, hohe Berge, sahen wilde Tiere und die ganze Landschaft war vollgepackt mit schönen Blumen. Es war überall einfach nur schön.


Hier sind einige Bilder von Grand Teton

Als wir zurückkamen war ich ziemlich müde und es war schön Abendessen beim Jackson Lake zu haben mit der Abendsonne.